24/04/2023

Vitamin D, Sonne und der negative Einfluss von zu viel Sonnenschutz auf deine Gesundheit

Vitamin D, Sonne und der negative Einfluss von zu viel Sonnenschutz auf deine Gesundheit

In den letzten Jahren hat sich die öffentliche Meinung zunehmend auf die Notwendigkeit von Sonnenschutz konzentriert, um Hautschäden und Hautkrebs vorzubeugen. Während der Schutz unserer Haut vor schädlichen UV-Strahlen wichtig ist, kann ein Überschuss an Sonnenschutz auch unbeabsichtigte Folgen für unsere Gesundheit haben. In diesem Blogartikel werden wir die Bedeutung von Vitamin D für unseren Körper und das mögliche Problem diskutieren, das durch den täglichen Gebrauch von Sonnenschutzmitteln entsteht.

Vitamin D und Sonnenschutz

Unser Körper benötigt UV-B-Strahlung, um Provitamin D3 herzustellen, das für die Aktivierung unseres Immunsystems, die Stärkung unserer Knochen und die Vorbeugung von Krankheiten wie Diabetes, kardiovaskulären Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen wichtig ist [1]. Es gibt wissenschaftliche Belege dafür, dass Vitamin D auch bei der Vorbeugung bestimmter Krebsarten eine Rolle spielt, wie zum Beispiel Brust-, Darm-, Eierstock- und Prostatakrebs [2]. Laut einer Studie aus dem Jahr 2010 im Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism leiden etwa 59% der Bevölkerung in Industrieländern an einem Vitamin-D-Mangel [3].

 Das Problem mit täglichem Sonnenschutz

Wenn man das ganze Jahr über von morgens bis abends Sonnencreme mit UV-B-Filter verwendet, kann die Synthese von Vitamin D beeinträchtigt werden und es kann zu einem Mangel kommen [4]. Dies kann zu negativen Auswirkungen auf die Gesundheit führen und zu einer langfristigen Beeinträchtigung des körperlichen Wohlergehens führen.

 Wie kannst du deine Vitamin D Produktion trotz Sonnenschutz erhalten?

Rona MacKie von der British Association of Dermatologists empfiehlt, 10-15 Minuten regelmäßig leicht bekleidet in die Sonne zu gehen und danach Sonnencreme aufzutragen, um dem Körper zu ermöglichen, ausreichend Vitamin D zu produzieren [5]. Besonders im Winter kann diese Methode jedoch unzureichend sein, weshalb es ratsam ist, den Vitamin-D-Spiegel messen zu lassen und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

 

Fazit: Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Sonnenschutz und der Sicherstellung einer ausreichenden Vitamin-D-Produktion in unserem Körper zu finden. Indem wir uns regelmäßig kurz der Sonne aussetzen, bevor wir Sonnenschutzmittel auftragen, und unsere Vitamin-D-Werte im Auge behalten, können wir dazu beitragen, unsere allgemeine Gesundheit zu erhalten und möglichen Mangelzuständen vorzubeugen.

 

Referenzen:
[1] Moukayed, M., & Grant, W. B. (2017). The roles of UVB and vitamin D in reducing risk of cancer incidence and mortality: A review of the epidemiology, clinical trials, and mechanisms. Reviews in Endocrine and Metabolic Disorders, 18(2), 167-182.
[2] Moukayed, M., & Grant, W. B. (2017). The roles of UVB and vitamin D in reducing risk of cancer incidence and mortality: A review of the epidemiology, clinical trials, and mechanisms. Reviews in Endocrine and Metabolic Disorders, 18(2), 167-182.
[3] Forrest, K. Y., & Stuhldreher, W. L. (2011). Prevalence and correlates of vitamin D deficiency in US adults. Nutrition Research, 31(1), 48-54.
[4] Norval, M., & Wulf, H. C. (2009). Does chronic sunscreen use reduce vitamin D production to insufficient levels? British Journal of Dermatology, 161(4), 732-736. Link [5] British Association of Dermatologists. (n.d.). Vitamin D and Sunlight Exposure.